Zwischen Spessart und Karwendel Fränkische "Baggerla" ("Baggers")
Außen knusprig, innen zart - die "Baggerla" aus Hof in Oberfranken sind mehr als nur Reiberdatschi. Mit frisch geriebenen Kartoffeln, Eiern, Mehl und einer Prise Salz sind sie schnell gemacht und passen perfekt zur "Hofer Schnitz" oder als deftige Beilage. Wie die fränkischen Klassiker prima gelingen, hat sich Haferlgucker Matthias Supé zeigen lassen.

In der fränkischen Küche sind "Baggerla" ein echter Klassiker - knusprig gebratene Kartoffelpuffer, die traditionell zu herzhaften Gerichten wie der "Hofer Schnitz" serviert werden. Die Zubereitung erfordert zwar etwas Geduld und Fingerspitzengefühl, doch der Geschmack ist jede Mühe wert: außen goldbraun und knusprig, innen saftig und aromatisch.
Fränkischer Klassiker "Baggerla"
"Baggerla" sind in Franken Kartoffelpuffer, die in der Pfanne gebraten werden. Je nach Region heißen sie auch "Grumbeerpuffer", "Reiberdatschi", "Dädsch" oder auch "Baggers". Sie werden oft als Beilage serviert, schmecken natürlich aber auch pur, mit Apfelmus oder Kräuterquark.
In Neudorf bei Hof bereitet Angelika Heinrich die "Baggerla" ganz nach altem Familienrezept zu - mit frisch geriebenen Kartoffeln, etwas Mehl, Eiern, Salz und einer Prise Gefühl. Die leidenschaftliche Wirtin achtet bei all ihren Gerichten auf regionale Zutaten und handwerkliche Sorgfalt. Für sie gehören "Baggerla" unbedingt zur echten oberfränkischen Küche - und schmecken am besten, wenn man sie gemeinsam genießt.
Rezept für "Baggerla"
Zutaten
4-6 rohe Kartoffeln
2-3 Eier
Eine Prise Salz
1-2 Esslöffel Mehl
Knödelhilfe
Öl zum Braten (z.B. Maiskeimöl)
Zubereitung
Kartoffeln schälen und fein raspeln. Mit den Eiern verrühren, mit Salz abschmecken und das Mehl unterrühren. Etwas Knödelhilfe hinzufügen, um die Farbe der Masse zu bewahren. Dann flache runde Küchlein formen und diese in heißem Öl in einer Pfanne ausbacken. Die Baggerla danach zum Abtropfen auf etwas Küchenpapier geben.